Wolfgang Pavel: Zuse Z22: Dokumentation und Simulation

Zum Einstieg lesen Sie auch:
► »Mit Zuse fing es an«
– Erinnerungen an die erste Rechenanlage Zuse Z22R/45 der Universität Würzburg.
(Meine Abschiedsvorlesung am 6. Juli 2005)
Die im folgenden Menü wählbaren Informationen enthalten
  • viele Einzelheiten zu der historischen Rechenmaschine Zuse Z22R,
  • als auch praktische Anleitungen für eigene Versuche mit der hier angebotenen Simulation
(Die unterschiedlichen Schriften sollen die Unterscheidung zwischen Original und Simulation erleichtern.)


Die Simulation ist nicht nur eine Erinnerung an die Pionierzeiten der Computer-Entwicklung. Sie soll Ihnen nahebringen, wie »damals« eine solche Rechenmaschine programmiert wurde und wie sie die Befehle dieser Programme durchführte. Die Simulation zeigt Ihnen nicht fertige unveränderbare Beispiele, sondern gestattet Ihnen, wie damals Befehle und Programme über das Bedienungspult der Z22 oder »per Lochstreifen« einzugeben und auszuprobieren. Wenn Sie zu der Generation der damaligen Z22-Benutzer gehören, werden Sie das vielleicht sogar aus Ihrer Erinnerung heraus tun können. Für die anderen sind oben wählbaren erklärenden Kapitel. Für den Einstieg probieren Sie vielleicht erst einmal eines der ► Beispielprogramme.

Einiges über Geschichte und auch »Hardware« der originalen Rechenmaschine Zuse Z22, speziell der Würzburger Maschine, die heute im Deutschen Museum in München steht, finden Sie in meiner Abschiedsvorlesung. Das dortige Beispielprogramm ist auch hier das erste Beispiel.

Noch ist hier einiges zu ergänzen, insbesondere weitere Beispielprogramme, um Ihnen die Möglichkeiten dieser Maschine näher zu bringen. Aber auch schon jetzt: Viel Spaß beim Ausprobieren!


Einige Erklärungen vorweg zum Schnelleinstieg:

  • Die Simulation funktioniert mit jedem guten modernen Internet-Browser. Sie basiert nur auf HTML5 und CSS 3. Javascript und weitere »Plugins«, »AddOns«, Flash, Java und andere interaktive oder multimediale Zusätze sind nicht notwendig. Weiteres siehe ► Technische Hinweise zur Simulation.
  • Wenn Sie eines der ► Beispiele starten, bekommen Sie die Z22 bereits mit diesem Programm eingespeichert; der erste Befehl steht zur Ausführung bereit. Quelltext und Erklärungen zum Programm bekommen Sie in der ► Liste der Beispiele mit »Einzelheiten«.
  • Die Simulation zeigt immer den Befehlablauf VOR der Befehlsausführung; das heißt die Register- und Speicherinhalte sind noch auf dem Stand vor der Befehlsausführung; die logischen Schalter stehen so, wie der Befehl befiehlt.
    Mit Klick auf die »Weiter«-Taste des Bedienungspults bringen Sie den Befehl zur Ausführung; dann steht der nächste Befehl an.
    Nur jeder zweite ausgeführte Befehl ist ein Befehl des Quellprogramms; dazwischen kommt immer der E-Befehl mit der nächsten Trommeladresse (siehe Erklärungen im Vortrag).
    Weiteres zum Programmablauf siehe ► Programm ausführen.
  • Wenn Sie mit der Maus auf aktive Bauteile (Register, Speicher, Schalter und auch Leitungen gehen, wird der jeweilige Inhalt angezeigt. Speicher und Register zeigen ihre Inhalte auch permanent an.
    Alles Weitere dazu in der ► Legende zur Simulation.
  • Wie beim Original können Sie auch hier einzelne Befehle über das Bedienungspult eingeben und ausführen. Weiteres dazu siehe ► Einzelnen Befehl ausführen
  • Wenn Sie sich wie einst bei der Arbeit am Original fühlen wollen – nur mit Bedienungspult, Ein- und Ausgabe, ohne Einblick in die inneren Abläufe – dann klicken Sie nach dem Start der Simulation in der Menüleiste auf »Schaltbild verbergen«.
  • Eigene Programme wurden beim Original erst auf Lochstreifen gestanzt und dann über einen Abtaster in die Z22 eingelesen. Fast genau so können Sie es hier machen; der moderne Kompromiss nimmt Rücksicht darauf, dass Sie wahrscheinlich keinen Fernschreiber zum Stanzen von Lochstreifen haben und schon gar keinen Lochstreifen-Abtaster, den Sie an Ihren Computer anschließen können. Wie Sie Lochstreifen in der Simulation herstellen und verarbeiten können, lesen sie unter ► Lochstreifen herstellen und verarbeiten
  • Die Ausgabe erfolgte bei der originalen Z22 auf einem Fernschreiber mit Hilfe von Druckbefehlen (D=F644 und andere). Programmierung und Aussehen der Ausgabe geschieht in der Simulation in derselben Weise wie beim Original. Eine Einführung dazu gibt es in ► Ausgabe auf Fernschreiber